Matthias Kofmehl wird 1953 in Zürich geboren und wächst dort auf. Mit 7 Jahren erhält erseinen ersten Violin- und Trompetenunterricht. Während des Besuchs des Gymnasiums wechselt er von der Violine zur Viola und von der Trompete zum Waldhorn. Daneben belegt er beim Komponisten und Musiklehrer Armin Schibler das Fach Dirigieren. Mit 19 Jahren erhält er Sologesangsunterricht bei Erwin Froese (Opernhaus Zürich), später bei Dorothea Galli. Nach der Matura lässt er sich zum Primarlehrer ausbilden. In dieser Zeit tritt er mit dem Zürcher Kammerorchester unter Edmond de Stoutz in der Tonhalle in Zürich solistisch auf. 1984–2000 ist er festes Mitglied des Tonhalleorchesters Zürich.
Daneben tritt er als Solist in der Schweiz, in Europa, Israel und Übersee auf. Nebst Waldhornkonzerten spielt er vor allem Alphornkonzerte, darunter das 1987 eigens für ihn komponierte Konzert für Alphorn und Streichorchester des Schweizer Komponisten Carl Rütti. Eine erste CD-Aufnahme verschiedener Werke mit Mitgliedern des Tonhallorchesters Zürich wird kurze Zeit nach Erscheinen von „Schweizer Radio International“ ausgezeichnet. Weitere Aufnahmen folgen mit dem Zürcher Kammerorchester (Jean Daetwyler: Alphornkonzert Nr. 2) sowie einer Kammermusikformation u.a. mit Mirjam Tschopp und Werner Bärtschi (Mario Beretta: „The Alphorn and the Sea“).
1986–1997 ist Matthias Kofmehl Dirigent des symphonischen Blasorchesters „Feldmusik Jona“ sowie Leiter der orchestereigenen Musikschule und deren Nachwuchsspiel. 1986–2003 hat er einen Lehrauftrag für Waldhorn an der Musikhochschule Winterthur Zürich inne. Von 2001–2003 bildet er sich an der Zürcher Hochschule Winterthur zum Kulturmanager aus. Seit 2006 tritt er wieder vermehrt als Alphornsolist auf, so bringt er in Minsk (Weissrussland) zwei Alphornkonzerte Russischer Komponisten zur Uraufführung.
Daneben erteilt er 40 Hornisten einen Meisterkurs. Im Oktober 2007 gibt er mit dem Luzerner Organisten Martin Heini ein Rezital in der Philharmonie von St. Petersburg im Rahmen des Festivals „Brass and Organ“. An den Stelzenfestspielen 2009 bei Reuth (Leipzig) ist er Kursleiter und Alphornsolist mit dem Gewandhausorchester Leipzig.